Aufstellung:
Robert – Martin M., Balu, Leo – Björn, (ab 55. Felix), Dirk, Martin N., Niko, Marius – Michi
Tore:
0:1 Aufbau Alex (30. Min.)
1:1 Niko (Marius) (44. Min.)
2:1 Aufbau Alex (53. Min.)
Karten:
Gelb: Michi, Björn
Mit mal wieder äußerst ungünstigen Vorzeichen gingen wir in unser vorletztes Spiel der Saison. Mit einem Mann weniger und einem unmittelbar vor Anpfiff eingelegten Sprint von Balu zur Kabine und wieder zurück ging’s gegen die gastgebenden Alexianer.
Während es für uns um nicht mehr viel ging, konnte Alex bei einem Ausrutscher von Biber und einem Dreier gegen uns noch den ersten Platz erreichen.
Eine motivationstechnisch nicht gerade optimale Ausgangslage…
Aufgrund der gegeben Umstände gingen wir extrem defensiv ausgerichtet in die Partie. Von Beginn an suchten wir unser Heil im Konterspiel. Da wir dank großem Einsatz aller Mannschaftsteile lange einen Gegentreffer verhindern konnten, wurden die Gastgeber zusehends verzweifelter ob ihrer ungenutzten numerischen Überzahl. Aufbau Alex kam zwar zu guten Chancen, aber wir gaben nie einen Ball verloren, so dass wir doch immer noch im allerletzten Moment einen Fuß entscheidend dazwischen bekamen. Vorbildlich auch wie der nach langer Abwesenheit ins kalte Wasser geworfene Leo seinen Job als Manndecker absolvierte als hätte er nie gefehlt.
Und wenn wir doch ausgehebelt wurden, fanden die Angreifer von Alex im glänzend aufgelegten Robert ihren Meister, wenn sie nicht schon am Stellungsspiel von Balu hängen blieben.
Unsere geschlossene Teamleistung bekam dann aber in der mittleren Phase der ersten Halbzeit einen Dämpfer. Ein strammer Schuss von Aufbau Alex klatscht vom langen Pfosten ins Tor.
So ein Gegentreffer kann schon mal zum Zusammenbruch aller Kräfte führen. So aber nicht bei uns an diesem Tag. Wir behielten unsere Linie konsequent bei, was sich kurz vorm Halbzeitpfiff auszahlte. Am eigenen Strafraum können wir uns den Ball einsatzfreudig erobern und einen schnellen Konter fahren. Über Björn gelang der Ball quer zu Marius der Niko auf die Reise schickte, welche dieser überlegt und damit erfolgreich zum Ausgleich abschloss.
Mit je einem Treffer auf jeder Seite ging es in die Pause.
Weiterhin in Unterzahl und defensiv dicht gestaffelt verlief die Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Obwohl wir gut in diese starteten, müssten wir den erneuten Rückstand hinnehmen. Ein Alex-Angreifer holte geschickt einen Freistoss aus gut 25 Metern raus, welcher dann im von der Mauer abgedeckten und für Robert nicht mehr reichbaren Eck landete (53. Minute).
Kurz darauf konnte uns der sehnsüchtig erwartete Felix komplettieren. Mit einer “variablen dreifach Sechs”* konnten wir nun auch für mehr Aufregung in der Hälfte des Gegenübers sorgen. Es ergaben sich immer mehr Gelegenheiten für uns den aufgrund unseres unbändigen Willens verdienten Ausgleichs zu erzielen. Doch leider konnten die schön heraus gespielten Chancen nicht genutzt werden. So konnte sich der unermüdlich in Angriff ackernde Michi leider nicht selbst belohnen und auch ein Kopfball von Niko konnte im Nachsetzen nicht verwertet werden. Dann hatten die Gastgeber auch noch das Glück auf ihrer Seite, dass dem Schiri ein grobes Fehlurteil unterlief als er einen herrlichen Pass von Martin N. in die Gasse und den sich anschließenden Alleingang von Björn auf den Keeper wegen Abseits weg pfiff. Diese Sicht hatte er exklusiv.
In den letzten Minuten war somit ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen. So blieb es aber bei der 1:2 Niederlage…
Fazit:
Wenn unmittelbar nach Abpfiff jemand am Platz vorbei gekommen wäre, der das Spiel nicht gesehen hatte und das Ergebnis nicht kannte, sondern nur die Gesichter der Beteiligten sah, hätte denken können, dass wir gewonnen hätten.
Trotz der Niederlage überwog doch die Freude, dass wir so geschlossen aufgetreten sind und uns selber bewiesen zu welcher Leistung wir im Stande sein können.
Das hatten wir uns wohl selber so nicht zugetraut…
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*Variable dreifach Sechs = taktische Ausrichtung, bei der drei defensive Mittelfeldspieler das Zentrum für den Gegner extrem eng machen, wobei einer der drei bei eigenem Ballbesitz als zweiter Stürmer agiert. Erfunden und erstmals angewendet von den Grashoppern aus Tegel
