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Berliner Jungs II : Grashoppers Tegel - 2:2

10. Januar 2015 - 12:00 - OSZ Bau- und Holztechnik

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Aufstellung FC Grashoppers Tegel 2000

Name Pl Tore Vorl. Gelb Gelb-Rot Rot Rein Raus Min Aktionen
Robert L. T 90
Daniel K. V 1 90
Milan S. V 1 90
Otto ?. V 65 64
Björn B. M 90
Dustin H. M 90
Icke M 1 90
Marius G. M 90
Niko S. M 90
Tobias S. M 75 74
Michi A 1 55 54
Joe (für Michi) A 55 36
Florian H. (für Otto ?.) M 65 26
Zaya D. (für Tobias S.) V 75 16

Tore

Min Tor Torschütze Vorlage
30 1:0 - -
40 1:1 Michi Milan S.
58 2:1 - -
80 2:2 Daniel K. - Freistoß

Karten

Min Farbe Spieler
- gelb Icke

Spielbericht

Der Spielplan sah vor, dass es zu Beginn des neuen Jahres gleich ein hochkarätiges Verfolgerduell geben sollte. So Gegen elf Uhr versammelten sich die Hoppers auf dem OSZ Gelände in Berlin Weißensee zur Fuchsjagd. Nachdem Austausch von Neujahrsfloskeln ging es zum Warmmachen auf den Platz. Der angekündigte Sturm blieb zwar aus jedoch windete es doch schon stark und pünktlich zu Spielbeginn setzte der Regen ein. Der Kapitän gewann das erste Duell des Tages und sicherte sich die Platzwahl. Die Hoppers spielten im ersten Abschnitt gegen den Wind. Die von den Gegnern so gefürchteten langen Bälle mussten demnach aus dem taktischen Konzept gestrichen werden. Die Hoppers begannen mit drei defensiv ausgerichteten Sechsern, sofern man bei Björn von defensiv ausgerichtet sprechen kann. Die ersten Minuten gestalteten die Hoppers souverän. Dann erhöhte der Gegner jedoch stetig den Druck, so dass die gesamte Mannschaft in der Defensive gefordert war. Die Abwehrarbeit gestaltete sich auch aufgrund der Wetterverhältnisse nicht immer leicht. In weiten Phasen der ersten Halbzeit waren auch die Zuordnungen nicht stimmig und so kam es, dass der Gegner immer gefährlicher vor das Tor der Hüpfer kam. Einige gefährliche Schüsse auch bedingt durch den Wind der dem Ball einen ordentlichen Schwung gab, verfehlten das Gehäuse der Nummer Eins nur knapp. In der Phase hatten die Hoppers Glück nicht schon in Rückstand zu geraten. Als sich die Hoppers immer mehr auf das taktisch variable Spiel eingestellt hatten, gab es Eckball für die Jungs. Von den ersten Ecken des Spiels wusste man das der Ball dank des Windes unberechenbar sein würde. So wurde der kopfballstarke Libero an den kurzen Pfosten zitiert um die herannahende Gefahr bestmöglich abzuwehren. Der Kapitän der Jungs, der wie es Björn nachdem Spiel nannte ein exzellenten Fuß besitzt, trat die Ecke scharf und hoch vor den Kasten. Der Wind wirbelte die Kugel in Richtung Tor. Milan sprang hoch berührte den Ball zwar mit dem Kopf konnte ihn jedoch nicht hinaus Köpfen. Was hier in diesem Fall jedoch auf keinen Fall als Vorwurf zu verstehen ist, da die Verhältnisse eine zuverlässige Berechnung nicht möglich machten. Von seinem Schädel rutscht der Ball weiter, Robert bekommt noch die Fäuste ran, doch es reicht nicht. Die Hoppers liegen hinten und das auf keinen Fall unverdient. Man merkt der Mannschaft an, dass sie mit dem eigenen Spiel nicht zufrieden ist. Die Dialoge auf dem platz werden hitziger. Sie können sich jedoch auch in der Folge nicht erfolgreich in der Hälfte des Gegners festsetzen um Chancen zu kreieren. So bestimmen die Berliner Jungs weiterhin die Partie. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit beweisen die Hoppers Moral und zeigen der Öffentlichkeit erneut was sie diese Saison so stark macht. Sie bringen all ihre Erfahrung ein und nutzen die wenigen Chancen die sich ihnen bieten meist eiskalt. Ein Angriff wird am eigenen Strafraum mit Mühe und Not unterbunden. Dann geht es ganz schnell. Ein langer Ball auf den agilen Niko und der geht einfach mal ab. Setzt sich in gewohnter Manier gegen seine Gegenspieler durch und befindet sich auf der rechten Seite des gegnerischen Strafraums. Er blickt nach oben und sieht den von ganz hinten mitgestürmten Milan in der Mitte stehen. Niko passt den Ball zur Seite Milan nimmt ihn an und hat dann noch das Auge für den neben ihn stehenden Michi. Ein brillantes Abspiel vollendet der wuchtige Angreifer mit einem Schuss aus der Halbdrehung, wobei es den Anschein hat das Ober- und Unterkörper nicht zusammen gehören. Den trifft aufjedenfall nicht jeder x beliebige Freizeitkicker. Ein brillanter Spielzug der ein Tor verdient hatte und so den doch glücklichen Halbzeitstand besiegelt. In der Halbzeit spürt man das die Mannschaft mehr Will und mit dem Rücken im Wind doch zuversichtlich in die zweite Halbzeit startet. Es wird besprochen, dass kurze Bälle in den Fuß gespielt werden sollen und möglichst aus jeder halbwegs guten Schussposition abgezogen werden soll. Es gibt keine Wechsel zur Halbzeit. Die Hoppers starten deutlich besser als in der ersten Halbzeit ohne jedoch zwingend zu werden. Nachdem anfänglichen Druck befreien sich die Jungs wieder und tragen gefährliche Angriffe vor. Das Spiel ist jetzt offen. Die Hoppers setzen die Vorgabe aus der Kabine nicht um so finden selten kurze und direkt Pässe den Nebenmann. Die Hoppers finden einfach kein Gegenmittel gegen die Angriffe und so kommt es wie es kommen muss. Die Jungs aus dem schönen Weißensee nutzen eine ihrer Möglichkeiten zum 2 zu 1. Einen schnellen Angriff über den dribbelstarken 15 er des Gegners schließt der Kapitän mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante ab. Auch in dieser Szene stimmt die Zuordnung nicht und die Hoppers stehen zu weit von ihren Gegenspielern weg und lassen den letzten Biss im Zweikampf vermissen. Nachdem Tor wirkt das Spiel der Hoppers konfus. Die Angriffe werden hektisch und ohne Präzision vorgetragen. Die Spieler im Angriff wirken aufgrund der mangelnden Unterstützung des gesamten Teams oft verloren. Die Hoppers haben nachdem Gegentor sogar Glück nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Eine riesige Chance wird von dem Kraken im Tor zu Nichte gemacht. Was für ein Glück. Wir befinden uns bereits in der letzten Viertelstunde der Partie. Es scheint nicht mehr viel für die Hoppers zu gehen. Da gibt es Freistoß aus 40 Metern Entfernung. Die Nummer Sechs schreitet zur Tat. Er fragt den Schiedsrichter ob der Freistoß direkt geschossen werden darf. Zu dem Zeitpunkt ist der Plan im Kopf des Innenverteidigers schon klar. Scharf und hoch vor den Kasten und mit etwas Glück kommt ein Mitspieler an den Ball. Er tritt an und trifft den Ball wie Juninho zu besten Lyon Zeiten nur mit dem großen Zeh und dem etwas kleineren daneben( die genaue anatomische Bezeichnung ist mir leider nicht bekannt). Der Ball zwirbelt los und schlägt unhaltbar im Netz des Gegners ein. Ein gewaltiger Huf, ob er nun im Dreiangel gelandet ist oder doch irgendwo mittig einschlägt ist leider nicht mehr zu klären, da in diesem Moment die Kameras die Szene nicht eingefangen haben. Das zweite Tor des kopfballstarken Innenverteidigers. Beide per direkten Freistoß. Ein Zeichen was die Hierarchie bei Freistößen angeht. Ob das die Mannschaft allerdings erkennt bleibt fraglich. Nachdem erneuten Ausgleich wirken die Gastgeber sichtlich geschockt. Die Hoppers drücken jetzt auf die Entscheidung zu ihren Gunsten. Zwei weitere Freistoßchancen bleiben ungenutzt. Aus dem Spiel heraus gelingt den Hoppers allerdings in den regulären neunzig Minuten nichts mehr. Bis die Nachspielzeit angebrochen ist. Der Schiedsrichter lässt zwei Minuten nachspielen und dann gibt es sie, die riesen Möglichkeit zum Sieg. Nach einer herrlichen Ballstafette steht Marius völlig blank vor dem Keeper. Er kann sich die Ecke aussuchen. Kein Gegner ist weit und breit zu sehen. Den muss er machen. Er schießt jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Unfassbar. Näheres wird Marius wohl gerne jedem persönlich erläutern wollen. Nachdem Spiel bricht seine offizielle Facebook Seite nach einem Shitstorm der seines gleichen sucht zusammen. Aber das Leben geht weiter Marius. Ich denke, eine unbezahlte Flasche Jägermeister auf der Aufstiegsfeier und dann wird keiner mehr böse sein.

Fazit: Ein Spiel für Fußballfreunde. Ein Unentschieden für die Hoppers ,welches durchaus als glücklich bezeichnet werden kann. Sich jedoch auch ein wenig wie eine Niederlage anfühlt. So verrückt kann nur Fußball sein. --Daniel K.--