Emblem
»Verbände anzeigen »VFF-Berlin »Verbandsliga »2011/12 »16. Spieltag

Bosna Hercegovina : Grashoppers Tegel - 1:3

3. März 2012 - 10:00 - Sportplatz Borsigpark

Zurück zum Spielplan | Zurück zum Spieltag

Aufstellung FC Grashoppers Tegel 2000

Name Pl Tore Vorl. Gelb Gelb-Rot Rot Rein Raus Min Aktionen
Robert L. T 90
Daniel K. V 90
Dirk S. V 90
Ingo F. V 90
Arne K. M 1 90
Björn B. M 1 90
Florian H. M 90
Milan S. M 90
Zaya D. M 30 29
Daniel S. A 1 83 82
Marius G. A 90
Niko S. (für Zaya D.) M 1 30 61
Marcel M. (für Daniel S.) A 83 8

Tore

Min Tor Torschütze Vorlage
50 1:0 - -
52 1:1 Björn B. Niko S.
71 1:2 Arne K. -
82 1:3 Daniel S. -

Karten

Für dieses Spiel sind keine Karten eingetragen.

Spielbericht

Bei herrlichem Fußballwetter mussten die Hoppers beim amtierenden Meister Bosna antreten. Die Favoritenrolle schien geklärt. Doch schon beim wie immer Leistungssport verdächtigen Erwärmen war deutlich zu spüren, dass die Hoppers die Borsigwerke nicht mit leeren Händen verlassen wollten. Der kleine Rückschlag gegen die Teufel sollte vergessen gemacht werden und die teilweise an die 5 Personen große grenzende Gästemeute sollte auf ihre Kosten kommen.

Direkt nachdem Anstoß fanden die Hoppers sehr gut ins Spiel. Der Gegner wurde durch eine kompakte Mannschaftsleistung schon in der Anfangsphase dazu gezwungen mit langen Bällen zu operieren. Die Hoppers hingegen überraschten mit einer enormen Passsicherheit und einer begrüßenswerten Laufleistung. So dauert es auch nicht lange und die Hoppers erspielten sich durch schön vorgetragene Angriffe einige Möglichkeiten. Diese wurden aber nicht konsequent ausgespielt. Der letzte Pass war immer noch einen Tick zu ungenau oder einer der Bosnaspieler bekam noch einen Fuß dazwischen. Mitte der ersten Halbzeit ließ Arne einen Strahl in Richtung des Bosnagehäuses los. Der Torwart flog in die linke Ecke und konnte dem Ball nur noch hinterher schauen. Doch Dieser landete nicht im Kasten, sondern knallte zischend an den Pfosten. Der Abpraller windet sich schier unglaublich an den lauernden Angreifern vorbei und fliegt zurück ins Halbfeld und die Chance istvorüber. Pech!
Die Hoppers bestimmen den weiteren Verlauf der 1. Halbzeit deutlich, jedoch ohne zwingende Torchancen zu kreieren. Die Defensive steht sicher und profitiert sicher auch davon, dass der „Meistermacher“ von Bosna verletzt das Spielfeld verlassen musste. Nach einer dramatischen Rettungsaktion durch herbeigerufene Sanitäter, ist es ihm jedoch möglich den Spielverlauf rauchend von draußen zu beobachten.

Die erste Halbzeit der Hoppers war wohl eine der besten der letzten Wochen. Sie war geprägt von Leidenschaft und Einsatzwille. Mit dieser Einstellung ist es wohl für jeden Gegner schwer diese Hoppers zu bespielen. Jedoch muss man den Tegelern vorwerfen wieder einmal das Tor nicht gemacht zu haben.
In der Halbzeit schwört sich die Truppe nochmal ein und zeigt sich zuversichtlich.

Der Schock folgt in der 50 Minute. Ein eigentlich harmloser Ball ans Strafraumeck der Hoppers findet den Weg ins Tor. Der agile 11er der Bosna nimmt den Ball mit rechts an und versenkt ihn quasi in einer Bewegung im Netz der Gäste. Ein durchaus anschaubares Tor für den Meister. In dieser Situation zeigte sich kurz der meisterliche Flair der Bosna letztes Jahr die Meisterschaft bescherte.
Die Hoppers reagierten wütend. Der Wille dieses Spiel so nicht zu verlieren, zeigte sich in der nächsten Szene. Nur zwei Minuten später führte ein langer Ball in die Spitze zum verdienten Ausgleich. Der Ball fliegt hoch und weit an die Kante des 16ers.Der Torwart des Meisters stürzt heraus und übersieht dabei seinen Abwehrspieler. Der Keeper behindert senen eigenen Mann, so dass dieser den Ball flach in die Mitte klärt. Der Ball findet seinen Weg zu Björn. Der nutzt das miserable Abwehrverhalten des Meisters aus und lupft die Kugel aus über 20 Metern über den Torwart hinweg direkt in die Mitte des Tores. Ein Ausgleich zum Zunge schnalzen.
Das Tor tat der Moral der Hoppers gut und der Druck auf die Bosnaabwehr wurde vergrößert. Durch kluge Seiten wechsel wurde das Spiel breit gemacht und dies machte dem Meister zunehmend Probleme. Dieser blieb durch Konter stets gefährlich ohne jedoch zwingend zu werden. Die Verlagerung tat dem Hoppersspiel gut und so eröffneten sich immer wieder Möglichkeiten über Außen in den Strafraum einzudringen. Doch wie schon bekannt fehlte der letzte Tickvor dem Tor. Die Zeit läuft gegen die Hoppers, denn ein Punkt wäre Aufgrund des Spielverlaufs und der Tabellensituation zu wenig. Wir schreiben die 71. Spielminute. Es gibt Freistoß aus ungefährlicher Position. Der Ball segelt über alle hinweg und senkt sich in die Arme des bereit stehenden Torwarts. Die Situation ist eigentlich vorbei, doch dann lässt er den Ball abtropfen. Alle Spieler hatten bereits mit dem Angriff abgeschlossen. Nur Arne scheint eine Art Torinstinkt alarmiert zu haben. Er schaltet blitzschnell und netzt zum umjubelten Führungstreffer ein.
Die nächsten zehn Minuten sind von Hektik geprägt. Bosna macht nun mehr und drängt auf den Ausgleich. Dabei gehen sie jetzt überhart in die Zweikämpfe und das wird vom ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichter leider nicht geahndet. Auch eine Tätlichkeit gegen den am Boden liegenden Björn wird nicht geahndet. In dieser Phase verteilt der Referee einige gelbe Karten gegen den Meister. Man spürt das Bosna hier nicht verlieren will und sie versuchen nun alles. Doch es reicht nicht. Durch unermüdlichen Einsatz aller Spieler gelingt es die 10 minütige Drangphase zu überstehen. Dann gelingt Daniel die Entscheidung in der 82 Minute. Nach einem gefällig vorgetragenen Konter steht Arne oder Marius allein vor dem Keeper .Ihm gelingt es jedoch nicht den Ball in die Maschen zu hämmern. Der Torwart hält diesmal überragend, doch gegen den Nachschuss von Daniel aus 11 Metern hat er keine Chance. Das 3 zu 1 ist die Entscheidung. Bosna schafft es nicht mehr sich davon zu erholen und die Hoppers spielen weiter nach vorn und könnten mit mehr Konsequenz vor der Bude noch eins machen. Das wäre dann wahrscheinlich aber doch zu viel gewesen.

Fazit: Der Sieg gegen den Meister war hochverdient und enorm wichtig. Er sollte den Hoppers Aufwind geben. Mit solch einer Leistung wird man schwer zu schlagen sein. Der unbedingte Wille und der Einsatz zahlten sich heute aus. Der Fokus liegt nun auf dem nächsten Heimspiel. Es ist mal wieder ein Samstag und es kommt niemand geringers als Biber. Der Verein aus Berlin Spandau ist nicht leicht zu spielen. Biber muss von der ersten Minute an bekämpft werden und dann werden wir auch diesen mehr als schlagbaren Gegner besiegen. Die Punkte müssen zu Hause bleiben um den angestrebten Mittelfeldplatz zu erreichen.