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Spielanalyse Hoppers - Habay

3 Beiträge, 3 Benutzer: Joachim_L., Milan, Michi

 
Joachim_L.

4. Spieltag

17.10.2009
Scharnweberstraße, 10 Uhr


FC Grashoppers Tegel 2000 – FC Habay 4:0 (2:0)


Aufstellung:
Leonhard – Münchhagen, Cyrach, Horten (ab 60. Fleischhauer) – Damrath, Leetz, Schmitt, Strässer, Priebe – Stürzenhofecker (ab 70. Nonnenmacher), Brede (ab 78. Kosser)

Tore:
1:0 Brede (Strässer) – 15. Min.
2:0 Priebe (Brede) – 38. Min.
3:0 Brede (Schmitt) – 53. Min.
4:0 Leetz (Kosser) – 84. Min.

Karten:
Gelb: Leetz


An diesem Wochenende war ich zu Gast bei den Grashoppern aus Tegel. Nachdem mir Hans-Dieter, Oliver und Urs bereits in unserer monatlichen Besprechung vor drei Wochen anhand mehrer Powerpoint-Präsentationen die Spielweise und taktische Grundordnung näher gebracht hatten, wollte ich mich nun selbst einmal Vorort davon überzeugen, welches Potenzial in diesem Team steckt.

Bereits nach wenigen Minuten war gegenüber den Ausführungen meiner drei Mitarbeiter eine grundsätzliche Optimierung zu erkennen. Ball und Gegner wurden gekonnt laufen gelassen. Mit vertikalem Passspiel konnten die Gastgeber immer wieder in ihrer eigenen Spielfeldhälfte beschäftigt werden. So war es nur logisch, dass bereits nach einer guten Viertelstunde die Führung erzielt wurde. Von rechts brachte Strässer ein präzises Zuspiel zu Brede in den Strafraum, der nicht lange fackelte und den Ball einnetzte. Sogleich wurde sichtbar, dass im Angriff der Hoppers gute gruppendynamische Prozesse gefruchtet haben, da der Treffer umgehend dem Geburtstagskind des Tage und Sturmpartner Stürzenhofecker gewidmet wurde.
Die Bemühungen der Gäste scheiterten immer wieder an der guten Organisation der Hoppers. Dank klarer Aufgabenstellungen und einer vorbildlichen Kompaktheit in allen Mannschaftsteilen kamen die Gäste vom FC Habay kaum zu gefährlichen Aktionen. Im gegnerischen Strafraum waren sie so gut wie nie anzutreffen.
Über die gesamte erste Halbzeit blieb die Ballbesitz-Quote, d.h. die Zeit zwischen Ballannahme und Abspiel, niedrig, wodurch das Spiel der Gastgeber schnell war.
Dass die Tegeler ein variables Angriffsschema in ihrem Repertoire haben, zeigte sich beim zweiten Treffer des Tages. Von der linken Seite gelangt der Ball zu Brede, der sich zentral an der Strafraumgrenze in Position gebracht hatte. Mit einem Heber über die Abwehrreihe wurde der diese überlaufende Priebe frei gespielt, welcher daraufhin mit einem satten Schuss ins lange Eck dem Torwart keine Chance ließ.
Bei einer höheren Optimierung der Chancenauswertung wäre eine deutlichere Führung durchaus im Bereich des Realen gewesen. So blieb es beim 2:0 Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweiten Fünfundvierzigminuten zeigte sich das gleiche Bild wie schon vor dem Seitenwechsel.
Auch diesmal gelang mit vertikalem Spiel ein Treffer. In Höhe der das Spielfeld in zwei Hälften unterteilenden Mittellinie passte Schmitt den Ball in die Gasse zu Brede, der seinen Gegner abschüttelte und das Spielgerät am herauseilenden Torwart vorbei zum verdienten 3:0 versenkte.
Anschließend erfolgte ein kleiner Bruch im Spiel der Grashoppers. Ihr Spiel lief nun nicht mehr so automatisiert ab wie noch zuvor. Das ansonsten gezeigte Feintuning ging leider etwas verloren, wodurch einerseits Habay zu mehr Aktionen in der Hälfte der Hausherren kam, anderseits die nötige Konzentration im Abspiel und Abschluss verloren ging. Dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass für die Hoppers an diesem Tag noch etwas schief gehen konnte.
Nachdem die Gastgeber ihr Wechselpotential voll ausgeschöpft hatten, setzten sie mit dem vierten Treffer den Schlusspunkt. Der kurz zuvor in die Partie gekommene Kosser ging aggressiv aber sauber in den Zweikampf und konnte dadurch den Ball zum allen davon eilenden Leetz bringen. Dieser umkurvte auf seinem Weg zum Tor noch den Keeper und schob dann zum Endstand ein.

Fazit:
Die Grashoppers aus Tegel hielten stets an ihrer Zielerreichung fest und jeder einzelne Spieler zeigte eine hohe Eigenverantwortung, die sich in einer dominanten Grundordnung und höchster Disziplin widerspiegelte. Zu Recht dürfen sie nun für mindestens zwei Wochen an der Spitze der Tabelle stehen…


Euer Joachim „Jogi“ Low

PS:
Damit das Spiel auch weiterhin so gut aussieht: http://www.NIVEAFORMEN.de/JOGI

 
Milan

Hervorragend analysiert und höhkscht ansprechend, Herr Bre…äh… Löw.

 
Michi

na hoffentlich macht sich der herr nationaltrainer dann nocheinmal gedanken über seine offensiv-aufstellung. der brede muss ins team!!! :-)


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