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Grashoppers Tegel : SG Cherusker - 3:2

13. April 2008 - 14:00 - Königshorster Str.

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Aufstellung FC Grashoppers Tegel 2000

Name Pl Tore Vorl. Gelb Gelb-Rot Rot Rein Raus Min Aktionen
Robert L. T 1 90
Franz ?. V 90
Icke V 1 1 90
Milan S. V 90
Balu M 90
Felix D. M 90
Leo M. M 90
Martin N. M 1 90
Niko S. M 1 90
Julian M. A 1 90
Stefan D. A 90

Tore

Min Tor Torschütze Vorlage
- 1:0 Icke - Elfmeter
- 2:0 Julian M. -
70 2:1 - -
78 2:2 - -
85 3:2 Niko S. Icke

Karten

Min Farbe Spieler
- gelb Martin N.
- gelb Robert L.

Nervenspiel mit Happy-End

Auf dem gut bespielbaren Platz der Königshorster Straße empfingen wir mit der SG Cherusker einen der Gegner, die zu unseren unmittelbaren Tabellennachbarn gehören.
Allen war im Vornherein bewusst, dass dies eines der Endspiele für uns bedeutete und dass eine Niederlage uns in noch tiefere Gefilde der Tabelle stoßen würde.
Durch den Ausfall von Ingo und Martin M. kam Franz zu der für ihn ungewohnten Position des Manndeckers, während mit Julian im Sturm ebenfalls experimentiert wurde.
Auswechselspieler waren auf beiden Seiten nicht vorzufinden.

Die ersten Minuten ging gar nichts:
Cherusker hatte wesentlich mehr vom Spiel und erspielte sich einige Torchancen kleineren Kalibers.
Nach etwa 10 min fingen wir dann an, durch einen sicheren Aufbau von hinten heraus und auch gerne mal wieder zurück, an Sicherheit zu gewinnen. Durch einzelne Aktionen ließ sich erahnen, wie Cherusker heute zu packen wäre. Die meist etwas auf einer Linie aufgerückte Abwehr war anfällig bei weiten diagonalen Bällen, was wir nun immer mal wieder einstreuten, um für Gefahr zu sorgen.
Das Tor fiel allerdings auf eine andere Art und Weise. Auf der rechten Außenbahn konnte sich Niko durchsetzen und so in den Strafraum drängen. Der hinterher eilende Verteidiger konnte sich letztendlich nur noch mit einem Foul behelfen. Zum anfallenden Strafstoß trat der stets sichere Icke an, der auch heute wieder dem Torwart keine Chance ließ und eiskalt verwandelte.
Nun hatten wir merklich mehr vom Spiel und standen hinten sicher.
Nach einer Ecke von Dieckmann kam Felix per Kopf an den Ball. Letzterer wurde jedoch abgeblockt und landete in der Nähe von Julian, welcher wiederum geistesgegenwärtig seinen Schlappen hinhielt und so den Ball ins Netz beförderte. Hier wurde mit Sicherheit der Trainingseifer belohnt und die Hoppers konnten mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen.

Jene sollte allen in Erinnerung bleiben:
Trotz aller guten Vorsätze stellten wir nun das aktive Fußballspielen ein und konzentrierten uns auf die Ergebnisverwahrung. Leider gerieten wir auf diese Weise so stark unter Druck, dass nicht einmal gelegentliche Konter für Befreiung sorgen konnten.

Irgendwann um die 60. Min kam ein Cherusker an unsere Strafraumgrenze und wurde irgendwie gelegt. Davor oder im Strafraum war nicht ganz schlüssig, doch geahndet wurde ein vermeintliches Handspiel, durch wen auch immer, das zum Elfmeter für die Gäste führte.
Der ziemlich gut getretene Strafstoss wurde jedoch vom Teufelskerl Robert in Neuer-Manier gehalten. Die Menge tobte!
Der Dauerdruck von Cherusker hielt jedoch an. Ca. 10min später konnte sich der impulsive und extrovertierte Stürmer der Cherusker clever durchsetzen und netzte zum Anschlusstreffer ein. So langsam beschlich einen das Gefühl wir wären mit den Kräften am Ende, zumal uns etwa weitere 7-8 min später der nächste Schlag traf. Ein abgefälschter Schuß landete vor den Füßen eines gegnerischen Stürmers, der Robert keine Chance ließ und den Ausgleich markierte. Jetzt wollte Cherusker den Sieg, aber auch wir fingen jetzt wieder an zu kombinieren. So etwa nur 3 min später konnte Dieckmann Niko in die Spitze schicken, dieser scheiterte jedoch recht kläglich in 1 zu 1 Situation am Torwart.
Weitere Chancen durch Niko und vor allem durch Julian folgten. Letztere wurde auf der Linie von einem Abwehrspieler vereitelt. Die anschließende Ecke von Icke führte jedoch zur erneuten, hoch umjubelten Führung für uns. Hier stand Niko goldrichtig und brauchte ebenfalls nur seinen Fuß hinhalten.
Die letzten Minuten konnte man die Spannung förmlich greifen. Cherusker rannte wieder an und wir verteidigten, fest entschlossen die drei Punkte mitzunehmen. Doch erst als wir gefühlte 200 Flanken ( hier sind Robert und Milan ein starker Rückhalt) und mehrere Großchancen ( Franz rettet 2mal hintereinander auf der Linie) überstanden hatten, konnten wir endlich jubeln.

Fazit: Das waren drei unheimlich wichtige Punkte gegen einen direkten und fairen Gegner, die wir uns etwas glücklich (aber wie sagt man, auch verdient) erarbeitet haben. Weiter so, es werden noch einige derartige Endspiele auf uns zukommen.

Niko