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Grashoppers Tegel : THC Franziskaner II - 2:1

15. November 2014 - 10:00 - Aroser Allee

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Aufstellung FC Grashoppers Tegel 2000

Name Pl Tore Vorl. Gelb Gelb-Rot Rot Rein Raus Min Aktionen
Monsi T 90
Daniel K. V 90
Ingo F. V 90
Milan S. V 90
Dustin H. M 90
Icke M 1 1 90
Marc K. M 68 67
Marius G. M 90
Niko S. M 1 90
Michi A 90
Nils J. A 1 90
Otto ?. (für Marc K.) M 68 23

Tore

Min Tor Torschütze Vorlage
25 1:0 Icke Nils J. Elfmeter
30 1:1 - -
55 2:1 Niko S. Icke

Karten

Für dieses Spiel sind keine Karten eingetragen.

Spielbericht

Weil das Heimspiel diesmal nicht in der Tegeler Festung ausgetragen werden konnte, versuchten sich die Grashoppers am Samstag als Groundhoppers – und wechselten in die Aroser-Allee-Arena. Getreu dem Motto “Drei Punkte holen – egal wo!” wollten wir die Serie von mittlerweile fünf ungeschlagenen Spielen fortsetzen. Mit THC Franziskaner II erwartete uns ein Team aus dem oberen Tabellendrittel, das bislang erst acht Tore in sechs Spiele geschossen hatte – allerdings mit vier Gegentoren auch die ligaweit stärkste Abwehrbilanz vorweisen konnte.

Im Vergleich zur vorherigen Partie gab es nur eine personelle Änderung: Björn musste passen, dafür rückte Abwehrrecke Daniel in die Innenverteidigung – und Milan auf die Libero-Position. Im Mittelfeld übernahm dafür Dustin die Rolle als zweiter Sechser neben Icke. In der ersten Halbzeit entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Defensiv standen die Hoppers an sich gut und zwangen THC mehrfach dazu, den Ball fruchtlos von einer Seite auf die andere zu schieben, da sich keine Lücke im Defensivverbund auftat. Kam doch mal ein Ball durch, räumten Daniel und Ingo das meiste ab, die restlichen Abpraller und Pässe in die Tiefe erlief sich Milan gewohnt souverän. Auch das defensive Mittelfeld konnte im Zweikampfgestocher viele Bälle erobern, Monsi wurde kaum geprüft. Dafür gab es Probleme im Spielaufbau: So mancher riskante Querpass in der eigenen Hälfte wurde vom Gegner abgefangen, lang herausgeschlagene Bälle landeten hingegen oft beim Gegner. Wurde der Ball mal flach gehalten und das Kombinationsspiel gesucht, konnten wir uns gut befreien. In der Mitte kurbelten Icke, Dustin und Niko unermüdlich und mit feinem Fuß das Spiel an, über die Außen Marius und Marc konnten wir auch einige Male durchbrechen. Nach Doppelpass mit Michi, der seinem Gegenspieler viel Arbeit machte, zog Marc auf links fast alleine aufs Tor, verzog aber knapp am langen Eck vorbei. Für den Führungstreffer brauchte es eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters: Nach einer unberechtigten Ecke für uns wuselte sich Nils durch den Strafraum und wurde von seinem Gegenspieler an der Torauslinie gelegt – klarer Elfmeter. Icke trat an und schickte den Torhüter in die falsche Ecke – 1:0! Das ohnehin von Nickligkeiten geprägte Spiel wurde daraufhin noch hitziger. Unsere Freude über die Führung währte leider nicht lange: Kurz darauf spielte THC einen tödlichen Pass in die Schnittstelle unserer Abwehr, der Gegner tauchte frei vor Monsi auf und ließ unserem ansonsten fehlerfreien Goalie keine Abwehrchance. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte kamen wir unverändert aufs Feld zurück, unseren einzigen Auswechselspieler Otto behielten wir als Edeljoker für später in der Hinterhand. Nachlässigkeiten in der Abwehr gab es jetzt nur noch wenige, die Quote gewonnener Zweikämpfe in der eigenen Hälfte war bemerkenswert hoch. THC bekam Schmitti und insbesondere Icke bei unseren schnellen Gegenstößen überhaupt nicht in den Griff. Beide dribbelten mehrfach zwei, drei Slalomstangen aus und verteilten danach die Bälle auf außen oder passten tief in die Spitze. Nach einem Freistoßpfiff zu unseren Gunsten schaltete Icke dann am schnellsten und spielte einen herrlichen Pass in Nikos Lauf, der ebenso herrlich über den herausstürmenden Torhüter lupfte und das 2:1 markierte. Ein ganz wichtiger Treffer, da es in dieser Spielphase sehr schwierig geworden wäre, nach einem Rückstand wieder zurückzukommen. In der Folge machte THC hinten auf und schlug vermehrt lange Bälle in unsere Hälfte. Daraus ergaben sich zahlreiche Konterchancen, die aber wegen Unkonzentriertheiten und nachlassender Kraft nur selten bis zum Abschluss zu Ende gespielt wurden – schade. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit kam dann Otto für Marc, um mit frischer Kraft über die linke Seite Entlastung zu schaffen. Wirklich gefährlich vor unser Tor kam THC aber nicht mehr, vielleicht auch, weil sie ihre Kraft mit unsportlichen Aktionen vergeudet hatten. Wir hingegen brachten den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick über die Zeit und durften am Ende jubeln. Wer zuletzt lacht …

Fazit: Alles in allem verdiente drei Punkte in einem hitzigen Spiel gegen einen nicht immer fair agierenden Gegner. Statt Schönspielerei gab es einen Kampfsieg mit sporadischen spielerischen Lichtblicken. Die Tabellenspitze bleibt damit in Schlagweite! – Marc -