Grashoppers Tegel : Viktoria 1889 - 2:0

Dezemberzeit ist Weihnachtsfeierzeit.
Dies bekamen wir an diesem Samstagsspiel in Form einer (mal wieder) sehr kurzen Aufwärmphase und einer, sagen wir, humoristischen Ansprache (zumindest für den Sprechenden) zu spüren.
Trotz aller Widrigkeiten in der Vorbereitung auf das Spiel zeigten wir von Beginn an eine überzeugende Leistung.
Spielerisch und taktisch waren wir deutlich überlegen - nur in Tore konnten wir dies trotz teilweiser hochkarätiger Chancen nicht immer umsetzen. Entweder fehlte die nötige Konsequenz beim letzten Pass und dem Abschluss oder der Schiedsrichterpfiff verhinderte unsere Führung.
Was allerdings in dieser Saison verlässlich funktioniert, ist das Annehmen von Geschenken des Gegners (nicht nur in der Weihnachtszeit) in Form von Fouls im Strafraum. So auch an diesem Tage. Nach einer kurzen Ecke dribbelte Nils in den Sechszechner und wurde prompt vom Abwehrspieler zu Fall gebracht. Den fälligen Elfer verwandelte Icke zur absolut verdienten Führung.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnte sich Victoria mehr Spielanteile erkämpfen, was aber an der knappen Pausenführung nichts ändern sollte.
In der Halbzeitpause muss dem Gast dann die Erkenntnis gekommen sein, wenn man schon spielerisch nicht mithalten kann, dann kann man es ja mal auf die Rustikale versuchen.
Da wir uns von nun an von der rabiaten Herangehensweise in Form mangelnder Laufbereitschaft ohne Ball beeindruckt zeigten, entwickelte sich ein eher unansehnliches Match.
In dieser Phase hätte es durchaus zum Ausgleichkommen können.
Erst kurz vor Ende der immer hitziger werdenden Partie entschied nach Kopfballablage von Nils ein Volleydistanzschuss von Björn das Aufeinandertreffen für uns, so dass wir uns nach den aufreibenden neunzig Minuten wieder der eigentlichen Dezemberzeit widmen konnten.

Fazit: Leider konnten wir unsere Überlegenheit nicht über die volle Länge der Partie ausspielen, da wir uns durch die Härte des Gegners allzu beeindruckt zeigten. Gerade in dieser Phase boten sich dem Ballbesitzendem zu wenige Anspielmöglichkeiten, woraus zwangsläufig Abspielfehler und unnötige Zweikämpfe resultierten. Umso wichtiger, dass wir auch solche Spiele zu null gewinnen können! --Björn--