Lichtenrader Füchse : Grashoppers Tegel - 2:3

Giftige Hüpfer halten zahnlose Füchse auf Distanz.

An einem heiss-schwulen Samstag treffen sich 12 Grün-Weiße in der Mittagssonne, um den Aufstiegstraum weiterhin aufrecht zu erhalten. Anders als im Hinspiel fehlen den Hüpfern wichtige Standbeine wie Mittelfeld-Regisseur Icke und Zweikampf-Titan Björn. Aber ist Not am Mann, sind die Voraussetzungen für legendäre Spiele seitens der Grün – Weißen am Größten. Dafür braucht man Legenden. Monsi wieder mit dem Grün – Weißen Herzschlag und Kosser als Ur-Hopper komplementieren das Tegeler-Aufgebot.

Ein Spiel mit zwei Gesichtern beginnt. angestachelt von der Hinspielniederlage fahren die Füchse die Krallen aus. Greifen giftig und gefährlich an. Die Hoppers stehen hinten dicht und hauen die Bälle raus. Doch Woge um Woge brechen nun die Angriffswellen auf die Tegeler ein und ein epochaler Kampf gegen die Gegner und die Hitze beginnt. Daniel_K als Libero umringt von Leo und Ingo sind permanent gefordert, aber stets am Mann. Dustin und Flo haben einen schweren Stand gegen eine kompakt stehende Viererkette. Das Mittelfeld mit Milan und Monsi in der Defensive flankiert von Tobias und Zaya gehen keinen Zweikampf aus dem Weg. Die Heimmannschaft kann sich etliche Chancen rausarbeiten, der zweimal von Robert glänzend pariert wird. Die Hoppers können sich nur eine Chance in Person des Capitanos ausarbeiten, doch sein Schuss geht übers Tor.

Die Füchse lassen nicht nach und üben weiterhin viel Druck aus. Doch die Grün – Weißen rufen eine hervorragende Mannschaftsleistung gegen eine laufstarke und körperlich spielende Mannschaft ab.

Zur Halbzeit geht man nun mit gemischten Gefühlen in die Kabine. Kämpferisch heroisch aber mit wenig Entlastung nach vorne wird die 2.Hälfte nicht so glimpflich verlaufen können, zu mal die Füchse läuferisch sehr stark waren.
Doch nun entscheidet sich die Heimmannschaft, um ihre Kräfte besser dosieren zu können statt auf lange Diagonalbälle, vermehrt auf kurze Pässe zu setzen. Doch die Hüpfer aus Tegel legen nach dem Wiederanpfiff gepflegt los. Milan mit Auge verlagert auf links zu Ingo. Dieser forsch über die Außen. Zaya zieht in die Mitte, Dustin kreuzt in die Lücke und wird mustergültig von Ingo angespielt. Trotz einer kraftraubenden 1. Halbzeit zieht er seinen Gegenspieler davon. Im Strafraum nimmt er einen Gegenspieler aus und legt auf den goldrichtig stehenden Flo auf. Dieser schiebt die Kugel aus 4 Metern ins kurze Eck. Die Füchse sind schockiert, die Hoppers hochkonzentriert. Niko fängt einen kurz geschlagenen Abschlag ab. Spielt links und zieht nach rechts. Dustin nun freigespielt, markiert die 2:0-Führung.

Die Hoppers sind nun in ihrem Element. Verteidigen stark und kontern schnell. Doch die Hitze fordert seinen Tribut. Die Abschlüsse sind schlampig und die 3:0-Führung wird mehrmals verschlammt.

Die Füchse verlieren jetzt jeglichen Anstand. Ein verletzter Spieler auf dem Boden. Dieser wird übelst beleidigt und angepöbelt, dass der Spielverlauf wegen ihn verzögert wird. Die Zuschauer pöbeln zurück, dass man seinen eigenen Spieler nicht angiften soll wegen Verletzung. In Angesicht der Selbstzerfleischung der Füchse und den nun ergebenden Chancenplus steuern die Tegeler auf einen nun lockeren Dreier zu. Doch ein Weitschuss, den Robert ins Tor pariert, sollte der Heimmannschaft wieder neuen Mut geben. Die Grün – Weißen ziehen den Füchsen aber sofort wieder den Zahn, da sie erstens weiterhin stark dagegenhalten und zweitens den Füchsen als Einheit entgegentreten. Der eingewechselte Kosser in seiner ersten Aktion mit Übersicht auf Niko. Dieser hat die Faxen Dicke, gewinnt den Laufduel undl hebt den Ball zum 3:1. Die Füchse mit Schaum vorm Mund und greifen wütend an. Doch gegen die geschlossene Abwehrarbeit der Tegeler, die drückende Schwüle und die in den eigenen Reihen ausufernde Frustration kommen sie nur schwer an.

In der letzten Aktion bringen die Füchse den Ball scharf in den Strafraum. Diese wird abgeblockt und flippert umher. Der heranstürmende Stürmer nimmt den Ball im Fallen mit der Hacke und der Ball trudelt im hohen Bogen ins Tor.

Mit Wiederanpfiff pfeift der Schiri ab.

Fazit: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen am Anfang überlegenen Gegner legte man den Grundstein für den Sieg. Sei es Robert der zweimal die klare Führung verhinderte oder Tobias und Zaya, die Außen dicht hielten. Monsi bei seinem Comeback mit einer Lunge wie ein Pferd. Flo und Dustin, die im wahrsten Sinne Kilometer fraßen. Milan, als Leitwolf im Mittelfeld, ein Vorbild in Sachen Einsatz. Jeder half jeden und unterstützte seine Neben- und Vorderleute. Keiner hatte Angst Fehler zu machen, und trat dieser auf, sprangen die anderen ein. Mit dem Geist von Rappoltengrün und der heutigen Einstellungen ist der Aufstieg weiterhin, trotz aller warnenden Mahnworte von Marius, weiterhin möglich. ---Zaya---