Grashoppers Tegel : Lichtenrader Füchse - 1:8

Auf eisig-rutschigem Boden und zu früher Stunde begrüßten wir zum Rückrundenauftakt den aktuellen Tabellenführer. Die katastrophale Hinrunde noch in den Köpfen, wollten wir uns nun möglichst teuer verkaufen…

Der Spielbeginn ging dann aber völlig an uns vorbei. Nach einem verheerenden Fehlpass im Spielaufbau konnten die Lichtenrader schon nach fünf Minuten in Führung gehen. Obwohl wir auch im Anschluss nicht besser ins Spiel fanden konnten wir vorerst einen höheren Rückstand verhindern. Erst nach fast 20 Minuten kamen wir plötzlich ins Spiel und erspielten uns Torchancen, die eigentlich nicht vergeben werden konnten. Sie wurden es aber dennoch. Zu den Vorne vergebenen Chancen kam dann noch, dass wir in der 37. Minuten bei einem Rückpass zu Robert einen Lichtenrader übersahen, welcher die Vorlage im 1:1 gegen Robert zum 0:2 nutzen konnte. Dieses bittere Ereignis steckten wir aber gut weg und hatten vor dem Seitenwechsel noch die ein oder andere Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, die allesamt ungenutzt blieben.

Unser Vorhaben in den zweiten 45 Minuten in Sachen Konzentration sowohl im Abschluss, als auch in der Defensive mehr zu zeigen ging sofort nach hinten los. Als direkt nach Wiederanpfiff die gesamte Defensivabteilung schlief, konnten die Lichtenrader Füchse auf 0:3 erhöhen.
Wir spielten nun risikofreudiger indem wir die Defensive zugunsten der Offensivbemühungen lockerten. Das führte dazu, dass wir zwar recht ansehnlich spielten, ohne aber zählbares zu erreichen. Dafür konnten die Gäste die sich ihnen bietenden Räume nutzen und schlossen in der Folge fast jeden Angriff mit einem Tor ab (55., 65., 68. und 70. Minute), und das auch noch aus zum Teil unmöglichen Situationen. Eine viertel Stunde vor Abpfiff lagen wir deprimierende sieben Tore hinten.
Uns gelang zwar noch der Ehrentreffer (83. Minute), dafür kamen die Lichtenrader dann aber auch noch zu ihrem achten Tor (87. Minute).
Dann war das Schützenfest beendet.

Fazit: Unsere Zielsetzung ging wohl völlig daneben. Eine 1:8-Niederlage ist gegen jeden Gegner eine peinliche Angelegenheit und ärgert jeden der mit Herzblut dabei ist. Dennoch haben wir besseren Fußball gezeigt als in den letzten Spielen der Hinrunde und sicherlich um ein paar Tore zu hoch verloren. Uns wurde in diesem Spiel eindrucksvoll gezeigt, was es ausmacht die sich ergebenden Torchancen zu nutzen. Für uns kann es nur heißen: „Kopf hoch und weiter kämpfen“ und Punkte gegen direkte Kontrahenten holen!