SC Bison : Grashoppers Tegel - 7:0

Das Spiel stand schon vor Beginn unter keinem guten Stern:
Durch Kommunikationsprobleme hinsichtlich der Anreisemodalitäten und einem sich anschließenden Streik von Roberts Autobatterie mussten vier Akteure die Anreise per U-Bahn fortsetzen und erreichten den Platz im fernen Rudow erst zehn Minuten vorm Anpfiff. Dort warteten weitere sechs Hoppers. Von 20 Spielern unseres Kaders, die in dieser Saison schon mehr als zwei Spiele absolvierten, waren Sage und Schreibe nur 50% in der Lage anzutreten (die anderen 50% waren krank, im Ausland, verletzt oder mussten arbeiten).
Stark dezimiert (wir hatten nicht mal jemanden der den Kabinenschüssel während des Spiels in seine Obhut nehmen konnte) und mit einigen Angeschlagen lief das Hoppers-Häufchen dann auf.
Da unter den Abwesenden alle potenziellen Abwehrspieler waren, mussten Daniel und Wallu auf völlig ungewohnter Position spielen.

Von Beginn an war unsere Verunsicherung nicht zu übersehen. Die erste Riesenchance ließ Bison noch ungenutzt. Danach setzte es aber recht schnell die ersten beiden Gegentreffer. Nun kamen wir aber eindeutig besser ins Spiel und konnten in einigen Situationen nicht nur gut mithalten sondern uns im Eins-gegen-Eins durchsetzten, aus der Defensive gut befreien oder mal mit einem schönen Pässchen glänzen. Die wirklich 100%igen-Chancen sprangen allerdings nicht heraus. Diese Phase konnten wir dann aber irgendwann nicht mehr halten. Der große Platz zeigte immer stärke seine Wirkung bei uns. Bison konnte bis zur Pause noch auf 7:0 erhöhen.

Die zweite Halbzeit wurde dann gar nicht mehr angepfiffen. Da wir völlig unterlegen waren, stimmte Bison unserem Verzicht auf weiter 45 Minuten zu. So mussten sich unsere angeschlagenen Spieler nicht weiter quälen. Vielen Dank an Bison für das Entgegenkommen!

Fazit: Über 45 Minuten gesehen waren wir Bison total unterlegen und hatten nie die Chance an diesem Tage etwas zu reißen. Aber wir sollten die positiven Situationen, welche durchaus erkennbar waren, herausheben (s.o.). Ersatzgeschwächt, mit zehn Mann und einer völlig umgekrempelten Aufstellung gegen eine physisch und spielerisch überlegene Mannschaft war nicht mehr drin. Es ist nur zu hoffen, dass bald mehr Spieler den Weg zu unseren Spielen finden!