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Grashoppers Tegel : Rotation Prenzl. Berg - 5:2

2. Juli 2016 - 10:00 - Scharnweberstraße - 10 Zuschauer

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Aufstellung FC Grashoppers Tegel 2000

Name Pl Tore Vorl. Gelb Gelb-Rot Rot Rein Raus Min Aktionen
Stefan D. T 90
Björn B. V 90
Daniel K. V 90
Ingo F. V 90
Dustin H. M 1 1 90
Felix D. M 90
Florian H. M 1 90
Martin N. M 90
Mattin M 2 90
Nils J. M 1 1 90
Kosser A 90
Michi A 90
Niko S. A 3 90
Zaya D. A 90

Tore

Min Tor Torschütze Vorlage
20 0:1 - -
30 1:1 Dustin H. Nils J.
45 1:2 - -
55 2:2 Florian H. Niko S.
65 3:2 Mattin Niko S.
70 4:2 Nils J. Dustin H.
80 5:2 Mattin Niko S.

Karten

Für dieses Spiel sind keine Karten eingetragen.

Spielbericht

Ein fussballhistorischer Tag für Deutschland und im Speziellen für die Grün-Weißen sollte seinen Anfang am 02.07.2016 in der Scharnweberstraße in Tegel um 10:00 Uhr finden.

14 gutgelaunte Hoppersspieler und eine Vielzahl deren Supporter fanden sich zum letzten und entscheidenden Spiel im Abstiegsfernduell ein. Da die Tegeler zwei Punkte Rückstand auf die Füchse aus Lichtenrade haben, müssen zu erstmal ihre Hausaufgaben gegen Rotation erledigen und drei Punkte einfahren, damit der Traum vom Klassenerhalt weiter aufrecht gehalten werden kann.

Die Hoppers gehen das Spiel mit dem Affenmann im Tor an, welcher den entschuldigt abwesenden Präsidenten vertritt.

Die Abwehrreihe wird dirigiert durch den nicht gelbgesperrten Björn, mit dem ein hochtalentierter Jurist der Menschheit abhanden gekommen ist. Er wurde vom Packing-Master DKP87 und Wirbelwind Ingo flankiert.
Das defensive Mittelfeld ist prominent besetzt mit dem Comeback vom Mittelfeld-Quarterback Icke Leetz und seinem designierten Nachfolger Martin-Paulus-P.
Auf den Außen Dust-in-the-Wind und Felix-Quälix-Skelettor.
In der Offensive das Magische Dreieck bestehend aus: Nils, Ich-habe-die-Haare-schön; Boom-Boom-Baby-Maker-Michi und Kutter-Chef-Niko.

Die erste Halbzeit spiegelt, den kompletten Saisonverlauf her. Eine gut spielende Hoppersmannschaft, die nicht an seine Grenzen geht, erspielt sich eine Vielzahl an Torchancen. Michi, überragend freigespielt von Icke, setzt den Ball knapp am Tor vorbei. Icke mit einem fulminanten Weitschuss und mit einem Kopfball nach einer Ecke scheitert doppelt, nur um einige klare Chancen zu erwähnen.
Auf der andere Seite gelingt dem Gegner ein erster ordentlicher Angriff. Langer Ball nach vorne der Affenmann und Björn bedrängen sich unglücklich. Den Abpraller netzt die gegnerische Nummer 8 zur 1:0-Führung

Die Hoppers dürfen auf keinen verlieren und antworten dementsprechend. Nils, heute mit schwarzem Haarband ausgestattet, schickt Dustin steil. Dieser schüttelt trotz Foul an ihm, seinen Gegenspieler ab und markiert im 1-gegen-1 gegen den Torwart, den Ausgleich.

Der konkrette Zugriff bei den Tegelern fehlt und weitere Chancen können seitens der Heimmannschaft nicht genutzt werden. So grüßt täglich das Murmeltier und mit dem zweiten Angriff, aus einer sehr Abseits verdächtigen Zuspiel, markiert Rotation, das 2:1.

Halbzeit, die Stimmung scheint zu kippen, da der Klassenerhalt nun ersthaft in Gefahr ist.

Doch der Capitano beschwört die Mannschaft abseits der Zuschauer und erinnert sie an deren Stärken und appelliert an den Mannschaftsgeist.

Nun scheint in den Köpfen der Hoppers ein Schalter umgelegt. Man ist verbissener, zielstrebiger und konsequenter in den Aktionen.

Bei Ballverlust oder Fehlpass wird nicht mehr abgewunken oder gehadert, sondern nachgesetzt und Zuspruch ausgesprochen.

Gemäß dem Motto:“Wenn das Feuer in dir nicht brennt, kann der Funke nicht überspringen”, geht der Capitano stets voraus und tankt sich rechts durch und schießt. Er verzieht leider und der Ball droht am Tor vorbei zu fliegen.

Doch unser F(l)ormular-One-Racer gut antizipierend und gefühlte 100 km/h auf dem Tempomat eingestellt, misssbraucht des Kapitains misslungenen Schuss als Querpass und schiebt aus vollem Lauf zum 2:2 Ausgleich.

Aus Hoffnung wird nun Zuversicht und die Hoppers pressen bedingt durch die Verunsicherung der Gäste nun sehr früh. Aus einem dieser Balleroberungen kann ein Angriff über dem Capitano gestartet werden. Dieser startet entlang der Torlinie einen Slalomlauf und legt quer in die Mitte auf Martin Paulus P.
Unglückliche Ballannahme und verunglückter Abschluss.
Doch im Buch des Johannes wurde dem Martin P. heute ein schicksalhaftes Tor vorausgesagt. Und so, wie vor Moses sich das Rote Meer öffnete, so öffnete der gegnerische Torwart Martin seine Beine und per Beinschuss gingen die Tegeler zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung.

Während die Angsthasen an der Seitenlinie auf Ballhalten und Ergebnissicherung plädieren, schiebt Björn Nimmersatt seine Mannen, immer weiter nach vorne und auf die vorzeitige Entscheidung.

Nun ergeben sich bedingt durch sich aufgebende Gäste immer öfters Konterchancen der Tegeler, die ihr Überzahlspiel nicht Final zu Ende spielen.

Dustin nimmt sein Herz in die Hand und geht großen Schrittes voran und bedient Nils zum viel umjubelten 4:2 und somit zur Vorentscheidung.

Dem Torerfolg folgt ein Luftsprung des Schützen mit einer gekonnten und vollendeten Pirouette in der Luft.

So langsam werden die Gäste immer langsamer und die Grashüpfer
bleiben weiterhin torhungrig.
Erneut der Capitano über rechts und will nun eine neue Rubrik in der Hoppers-Homepage eröffnen und den Hattrick als Vorlagengeber vollenden.
Er wählt zur Vollendung seines Plans den Auswählten Gottes aus, der seit diesem Jahr für Tegel spielt. Diemals ohne göttliche Fügung, mit fußballerischem Talent und menschlicher Kraft markiert Martin P knapp unter der Unterlatte stramm und unhaltbar, das 5:2.

Mit dem eingewechselten Kosser, Martin N. und dem Schlenzer hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können, aber da seitens Rotation nur noch der Abpfiff herbeigesehnt wurde und das Ergebnis recht deutlich war, fällten in den Aktionen die letzte Konsequenz.

ABPFIFF, JUBEL, Bierdusche für den Bajuwaren. Dessen Ergeiz immer spürbar, trauert dem guten Gösser hinterher. Hätte der doch, in ihm eine viel bessere Wirkung entfaltet als auf ihm.

Der Capitano, diesmal auf dem Platz nicht treffsicher, zeigt sein Können in der Kabine und zersägt unter Jubelschrei aus der Dusche gezielt eine volle Bierflasche.

Gut gelaunt und die Kehlen befeuchtet, macht sich ein Tross der Tegeler auf zur Dritten Halbzeit, nach Lichtenrade, zu den Füchsen, um entgegen jeder Tradition den Rudower Kickers die Daumen zu drücken.

Doch unterwegs macht der Himmel seine Schleusen auf und sintflutartiger Regen kündigt Unheil voraus, dürften die Füchse doch auf keinen Fall gewinnen.

Für die, die kein WhatsApp haben, war es die längste und qualvollste Fahrt, den sie je hatten.

Kaum setze Martin P. seinen Fuss in Lichtenrade auf die Erde, so endete der Regen schlagartig und die Vorhut berichtete frohlockend über die 3:0-Führung für die Kickers aus Rudow.

JUBEL, JUBEL, JUBEL, Korken knallen, Kehlen werden befeuchtet.

Rudow zeigt erstaunlichen Ehrgeiz, haben sie doch extra das komplette Schiedsrichtergespann zum Spiel herbestellt und zeigen weiterhin enormen Kampfgeist.

Wollen sie doch in der Tabelle vor Rotation laden und die Füchse aus der Liga haben.

Wieder Anpfiff, die Rudower erblicken die Hoppers und choreographieren für die Grashüpfer den Hüpf, i hüpf, Hüpf, Hüpf Hüpf!

Die Gäste dominieren das Spiel weiterhin und gehen hart in die Zweikämpfe, was die Füchse immer wieder aufregt.

Nach der viel umjubelten 4:0-Führung ist der Abstieg für die Füchse nun besiegelt und das Spiel findet ein unerwartetes Ende.

FOUL, Disput zwischen den lichtenradener Trainer und dem Schiri. Der Letztere verweist den Ersten des Platzes. Der Trainer sieht es anders und nimmt von seinem Hausrecht Gebrauch und bleibt lautstark neben dem Platz.

Der Schiri pfeift, Spielabbruch!

Die Rudower klatschen mit den Tegelern ab. Auch einige Füchse geben den Grün-Weißen den Sportgrüß und gratulieren zum verdienten Klassenerhalt.

Aus der Klarheit wird nun minütlich Unbehagen, sind die Erfahrungen mit Spielabbrüchen wie gegen Cherusker, doch noch allgegenwärtig.
Die Hoppers stehen nun etwas bedröppelt und alleine neben dem Platz, bis der Linienrichter den Hoppers die Endgültigkeit des Ergebnisses mit der verschuldeten 6:0-Wertung für Rudow kund tut.

Jubel, Jubel, Jubel. Noch 7 Stunden bis zum Anstoß Deutschland gegen Italien.

Sich nur vom Flüssigbrot zu ernähren macht schlussendlich doch wenig Spaß, wenn die Festigkeit in der Nahrung fehlt.
Und bevor der Affenmann für vier Jahre bei einem Viertelfinal-Aus der Germanen seine konsequente Pizza- und Pasta-Diät anfängt, will er ein letztes mal eine Italienische Speisekarte auseinander pflügen.
Auch hier gibt der Capitano im Mutterschiff die Richtung vor: ab zum Italiener! Von wegen Angstgegner, sollen mal auch die ITAKA-Schönlinge sehen, wie sich Angst anfühlt, wenn der Schlenzer Fleisch und der Kosser Cervisa bestellt.

Martins Antlitz bekommt beim Affenmann erste Risse, als P-s Bestellung eines Pizza tonno bekannt wird. “Denk den keiner an die Delphine!!!”schalt es aus Dickses Munde. Doch der Kosser weis den Affenmann mit der richtigen Art zu besänftigen, der Kellner muss nur schnell genug zapfen können.

Nils bekommt beklagenswerterweise auf Grund Kommunikationsprobleme doch nicht das Kids-Menue, ist aber mächtig stolz die ganze Pizza alleine geschafft zu haben, naja bis auf den Rand und den Käsebelag.

Des Capitanos Sprössling, dem Erbmaterial folgend auch ganz schön zielstrebig, ruft irgendwann:“Kacka” und stürmt Richtung Tür. Ob sie damit das Essen meinte, oder die Art der Beförderung dessen aus ihren Körper bleibt ungeklärt.

So oder so ein indirekter Initialzündung für den Aufbruch, wenigstens muss niemand diesmal seine Haftversicherung anrufen.

Nur noch 5 Stunden bis zum Deutschlandspiel.

Die Wege trennen sich, ein bissel Privatsphäre tut manchmal doch gut. Die vierte Halbzeit wir nun verortet in die Wollankstraße.

Im ausverkauften Quartier der Hoppers ist die Stimmung losgelöst. Die leeren Bierflaschen stehen in der Küche allen Beteiligten Spalier, die Pfeffi-Flaschen ziehen fleißig ihre Runden und behaupten ihren Stammplatz in der Kehlen der Tegeler. Der Ergänzungsspieler aus Russland, ein Namensvetter eines russischen Präsidenten,
muss das erste mal bei Khediras Verletzung, dass zweite mal bei Gomez seiner Auswechslung und ab der Verlängerung minutlich zu Rate gezogen werden.

Je nach Betankungssoll und profundem/qualifizierten Fussballwissen werden Vorhersagungen von 5:0 für Deutschland bis hin zum 4:5 fur Italien in den Umlauf gebracht. Aber zu einer halbwegs organisierten Tipp-Runde rafft sich die Meute doch nicht auf.
Somit bleibt der Schlenzer titellos und kann sich seine Heimfahrt per Taxi nicht finanzieren.

Nils wünscht man weiterhin, dass die in Bienen-Kostüm auflaufenden Borussen vom BVB, mittelfristig den Mesut vom zukünftigen Little Britain in den Ruhpott transferieren, damit er seine bipolare Beziehung zu Herrn Özil, irgendwann mal im Verhältnis zur La Mannschaft ins reine bringt.

Während auf dem Platz, …. auf dem Beamer sich beide Mannschaften nichts schenken, schenken sich die Grün-Weisen Etliches ein.

Ein tosender Ablaus als Gomez einen gescheiten Schnittstellenpass hingekommt. Wogende Freude, als Stanislav’s Entdeckung Hector, eine Ballannahme im vollen Lauf vollbringt und zur Mitte abgefälscht flankt. Und völlige Ekstase, als die Zuschauer sehen, dass der Ball bei Özil’s Schuss weniger als 11 Meter zum Tor hinlegen muss.

Doppel-Packing sagt man dazu! CIAO, bella Italia.

Who the fuck is Will Griggs, wenn wir einen mit 21 Assists in der Premiere League haben. Es gibt leider keine englichen Reimworte auf Mezut oder Özil, sonst hätte sein Fan-Lied schon längst die Klickzahlen des koreanischen Möchtegern-Gangsters auf YouTube pulverisiert.

Eine alte Weisheit sagt:"Gehe niemals während eines Deutschlandspiels auf die Toilette. Als die einstudierte Gemeinschaft aus vollen Röhren den gefakten Torjubel posaunt, kriegt der Affenmann, die Toilettentür zwar blitzgescheit auf, aber seinen Hose nur zu Dreiviertel hoch. Welch ein Spaß, aber denkt den keiner an die alten Männer!

Alle Freude endet irgendwann zwangsläufig. Feierbiest Jerome mutiert zur Spassbremse für die Tegeler als er ansatzlos ein Stage-Diving auf einen einzelnen Italiener im 16er in der 75.min. ansetzt.
Schon Zinedine und Luis sind schon erfolglos auf Körperfühlung mit Italienern gegangen und haben es bitter böse bereut.

Da Manu ein besserer Libero als Torwart ist lässt er Bonucci gewähren und stürzt die Tegeler ins Tal der Konjunktive.

Bis zur 120. min. bleibt die Stimmung im Headquartier gedämpft, bevor diese ins Bodenlose sinkt, berauben sich die Deutschen im regulären Elfmeter-Schießen ihren einzigen Nimbus und versemmeln namenhaft drei Elfmeter.
In diesem Licht erscheint auf einmal unser Capitano allzu menschlich.

Die Hoppers zeigen nun jegliche prophetisch-analytische Fähigkeiten als unter lauten Zurufen wie: "Der doch nicht! " oder “Niemals er!” sämtliche Deutschen Schützen good old Germany ins Halbfinale bomben.

Das Fussball-Hattrick ist vollendet, drei wichtige Siege binnen 24 Stunden. Es geht an keinem spurlos vorbei. Während einige wie Kleinkinder hampeln und emotional percussion zelebrieren, sind andere nur noch fassungslos. Z.B. kein Dust-in-the-Wind, sondern nur noch Dust-in-the-deeply-Couch.

Der einzige, der das alles vorher gesehen hat, war wohl Martin P.
Einsam in einer dunklen Höhle sitzend, mit einer Sonnenblume im Mund und denkt er nun als einziger an die Delphine!!!

Fazit: ---Zaya---