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Grashoppers Tegel : FF Friedenau - 5:1

8. Dezember 2007 - 12:00 - Königshorster Str.

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Aufstellung FC Grashoppers Tegel 2000

Name Pl Tore Vorl. Gelb Gelb-Rot Rot Rein Raus Min Aktionen
Robert L. T 90
Balu V 90
Martin M. V 90
Milan S. V 90
Björn B. M 2 90
Felix D. M 2 90
Leo M. M 90
Martin N. M 90
Niko S. M 1 3 90
Kosser A 69 68
Michi A 2 90
Ingo F. (für Kosser) A 69 22

Tore

Min Tor Torschütze Vorlage
10 1:0 Niko S. Björn B.
36 2:0 Michi Niko S.
60 3:0 Felix D. Björn B.
70 4:0 Michi Niko S.
76 5:0 Felix D. Niko S.
90 5:1 - -

Karten

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Spielbericht Friedenau

Nachdem wir im letzten Spiel unseren ersten Auswärtssieg einfahren konnten, wollten wir zum Abschluss des Jahres auch einen Heimdreier landen. Damit würde sich die katastrophale Hinrunde noch einiger Maßen versöhnlich gestalten.
Doch dem stand ja noch der gute Aufsteiger aus Friedenau im Wege…

Vom Anpfiff weg waren wir höchst konzentriert und engagiert im Spiel. In unserer Hälfte ließen wir den Gästen keinen Platz. Wir standen ihnen buchstäblich auf den Füßen, so dass ihre Abwehrspieler meist nicht wussten wie sie das Spiel aufbauen sollten. Ihre Versuche uns mit Pässen in die Gasse zu überlisten, endete meist mit einem Steilpass ins Toraus.
Wir konnten uns dagegen viele Bälle erobern und schnell nach vorne spielen. Eine solche Balleroberung führte in der 10. Minute zur Führung. Björn konnte seinem Gegenspieler den Ball abnehmen und Niko mit einem Pass in die Gasse schicken. Der herauseilende Keeper wurde umkurvt und aus fasst unmöglichem Winkel bugsierte Niko das Runde ins Eckige.
Wir konnten unsere Spielweise weiterhin aufrechterhalten und Friedenau damit zusehends den Nerv rauben. Erst in der 17. Minute kamen sie zu ihrer ersten Chance, die Robert jedoch souverän abwehren konnte. Anschließend häuften sich die Chancen für uns. Nach einem vermeintlichen Foul an Niko (23. Minute) blieb die Pfeife des Schiris still und ein Freistoß aus aussichtsreicher Position (25. Minute) ging knapp über den Querbalken.
In der 33. Minute hatten wir die Riesenmöglichkeit zum 2:0. Nach einer Ecke von Michi kam es im Strafraum der Friedenauer zum großen Durcheinander. Gefühlte drei-, viermal wurde auf der Linie geklärt, ehe die Gefahr vorbei war.
Doch in der 36. Minute war es dann endlich soweit. Nach einem feinen Pass von Niko in den Strafraum konnte Michi mit seinem rechten Fuß den Ball im Gästetor unterbringen.
Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es dann noch mal hektischer. Ein klarer Elfmeter an Björn wurde vom Unparteiischen nicht als solcher erkannt und mit dem Halbzeitpfiff ließ sich einer der ansonsten fairen Friedenauer zu einer Tätlichkeit verleiten. Mit Gelb war er dabei sehr gut bedient. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich eben genannter Spieler nach dem Seitenwechsel für sein Verhalten entschuldigte und dies auch so tat, dass klar war, dass dies mehr als nur ein Lippenbekenntnis war. Eine Aktion, die nicht häufig vorkommt und umso mehr für die Friedenauer spricht.

Nun aber wieder zurück zum Spiel.
Fast direkt mit Beginn der zweiten Halbzeit konnte uns Robert mit einer Glanztat vor einem Gegentreffer bewahren. Die Gäste hatten nun womöglich geglaubt, dass wir unserem Tempo und Einsatzwillen in der zweiten Halbzeit Tribut zahlen würden. Aber bereits sieben Minuten nach Wiederanpfiff machten wir deutlich, das dem so nicht ist. Nach einer feinen Einzelaktion von Niko hatte Kosser das 3:0 auf dem Fuß, wobei der Winkel zum Tor wohl etwas zu spitz war.
In der 60. Minute fiel dann das äußerst beruhigende 3:0. Einen langen Ball von Björn lässt Michi geschickt durch, so dass der heraneilende Felix den Ball am Torwart vorbei einnetzen konnte.
In der Folgezeit blieben wir das aktivere Team und ließen in der Defensive nichts anbrennen.
Nach knapp 70 Minuten kam für den wieder viel ackernden Kosser der noch leicht angeschlagene Ingo.
Keine Minute später schlug es zum vierten Mal im Gästegehäuse ein. Ein Fehlpass der Friedenau-Abwehr landete bei Niko. Aus der sich dadurch ergebenen Überzahlsituation konnte Michi nach Pass von Niko erneut mit seinem rechten Fuß (den hat er eigentlich nur damit ihm das Treppensteigen leichter fällt) das Tor besorgen.
Trotz der deutlichen Überlegenheit spielten wir weiter als wäre nichts gewesen. Eine Doppelchance von Niko und Michi konnte der Keeper diesmal vereiteln. Doch kurz darauf musste er erneut hinter sich greifen. Nach einem Pass von Niko konnte Felix den baumlangen Schlussmann mit einem Heber überwinden und es stand 5:0 (76.Min.).
Jetzt entbrannte von den Rängen, von wo wir schon das ganze Spiel aus über frenetisch angefeuert wurden, bei jedem Ballkontakt großer Jubel. Da konnte man gar nicht anders als den Ball in den eigenen Reihen halten zu wollen.
Erst kurz vor Schluss ließen bei uns die Kräfte und der letzte Wille etwas nach. Aber wer wollte uns es bei diesem Spielstand verübeln?! So rette Balu in der 88. Minute auf der Linie, bevor wir in der letzten Aktion des Spiels noch einen durchaus sehenswerten Treffer zum 5:1 hinnehmen mussten.

Fazit: Mit solch einer Überlegenheit haben wir lange nicht mehr ein Spiel dominiert. Die Bedeutung des Erfolges war danach in der Kabine deutlich zu spüren. Völlig losgelöst und euphorisch feierten wir diese Glanzleistung. Man hatte das Gefühl, dass endlich alles Negative von uns abfiel. Obwohl wir schon im letzten Spiel deutlich überlegen waren, war dieses Spiel erst die wirkliche Befreiung auf die wir so lange gewartet hatten. Ein großes Lob auch an unsere Fankurve, die einen großen Anteil am Erfolg hat.

Björn