Rudower Kickers I : Grashoppers Tegel - 1:2
16. Februar 2008 - 12:00 - Stadion Neukölln
Zurück zum Spielplan | Zurück zum SpieltagAufstellung FC Grashoppers Tegel 2000
Name | Pl | Tore | Vorl. | Gelb | Gelb-Rot | Rot | Rein | Raus | Min | Aktionen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Robert L. | T | 90 | ||||||||
Icke | V | 1 | 90 | |||||||
Ingo F. | V | 90 | ||||||||
Martin M. | V | 90 | ||||||||
Balu | M | 90 | ||||||||
Felix D. | M | 90 | ||||||||
Kosser | M | 55 | 54 | |||||||
Milan S. | M | 90 | ||||||||
Niko S. | M | 90 | ||||||||
Michi | A | 1 | 90 | |||||||
Stefan D. | A | 46 | 45 | |||||||
Martin N. (für Stefan D.) | A | 46 | 45 | |||||||
Monsi (für Kosser) | M | 55 | 36 |
Tore
Min | Tor | Torschütze | Vorlage | |
---|---|---|---|---|
30 | 0:1 | Icke | - | Elfmeter |
55 | 1:1 | - | - | |
65 | 1:2 | Michi | - | Freistoß |
Karten
Hoppers melden sich zurück
Am gewohnten Austragungsort der Kickers im Stadion Neukölln fanden sich zu herrlichem Fußballwetter 13 hoch motivierte Grashüpfer ein, die die mit bitterem Nachgeschmack erlittene Niederlage des Hinspiels egalisieren wollten.
Von Anfang an traten wir mit konsequenter Einstellung den Rudowern entgegen und wollten uns nicht von Provokationen, die zu erwartender Weise stets von einem Teil der Spieler ausgehen, nicht anstecken lassen. Wir konzentrierten uns auf unser eigenes Spiel und wollten hauptsächlich hinten sicher stehen.
Die Anfangsphase gestaltete sich recht ausgeglichen mit leichten Spielvorteilen für uns Hüpfer, ohne dass jedoch irgend etwas zählbares oder aufregendes passierte.
Stürzenhofecker deutete mit einem ersten Warnschuss seine heutige Spielfreude und Torgefährlichkeit an, deren Motivation möglicherweise auch durch die bayrischen Schlachtenbummler ihren Ursprung fand.
Etwa in Spielminute 30 wurde ein im defensiven Mittelfeld behaupteter Ball von Cyrach gefühlvoll nach vorne gechipt und fand den Kopf von Schmitt, der den Ball verlängerte und so Stürzenhofecker auf die Reise schickte. Dieser drang in den Strafraum und beförderte auf unnachahmliche Weise seinen bulligen Körper zwischen Ball und Gegner und konnte von letzterem nur noch unfair gebremst werden. Zum fälligen Elfmeter trat unser starker Libero (und wenn man seinem Trikot glauben schenken darf) Leez an und verlud den Keeper eiskalt (Zitat Leonhard: „Der Icke, der überlässt nichts dem Zufall!“).
Die übrige zweite Halbzeit gestaltete sich wieder recht ereignisarm, so dass es mit der knappesten aller Führungen zur Pausendiskussion ging.
Jene richtete sich vor allem an die Auswechslungsfrage, welche uns insofern zur Last wurde, als dass nötige Marschrouten für Halbzeit 2 vernachlässigt wurden.
Für den fleißigen Dieckmann kam Nonnenmacher zu einer für ihn unbekannten Position im Sturm.
Von Anfang an drückten die Kickers jetzt auf den Ausgleich, ohne sich jedoch gute Tormöglichkeiten heraus zu spielen. Gefahr ging lediglich von den Standarts und den baumlangen Spielern des Gegners aus, von denen eine per Kopf erfolgreich genutzt wurde: 1:1 ( ca.55.min). Sogleich kam Monsler für den erschöpften Kosser auf die rechte Außenbahn.
Jetzt taten wir wieder etwas mehr fürs Spiel, indem wir versuchten, den Ball wieder etwas länger in unseren Reihen zu halten. So gelang es uns wieder in Torraumnähe der Rudower gelangen. Einen dieser Vorstöße konnte erneut Stürzenhofecker nutzen. Er setzte sich gegen den Libero durch und wurde abermals jäh gestoppt. Der gute Schiedsrichter pfiff jedoch nicht Elfmeter, sondern verlegte die Regelwidrigkeit außerhalb und seitlich des Strafraums.
Doch ein Stürzenhofecker wäre nicht ein Stürzenhofecker, wenn er auch nicht auf diese Weise sein verdientes Ziel erlangen würde! Der blitzsaubere Freistoß landete im kurzen Eck und bescherte uns die erneute Führung (ca. 65. min). Die Südtribüne war nun nicht mehr zu halten und skandierte lauthals des Michis Nachnamen.
Von nun an sahen wir uns jedoch erneuten, wütenden Angriffen der Kickers ausgesetzt, standen aber souverän. Die Kickers hatten zwar wesentlich mehr Ballbesitz und Spielanteile, wir besaßen jedoch die besseren Möglichkeiten. So war es Damrath, der nach einem von ihm ausgegangenen und von Schmitt und Stürzenhofecker weitergeführten Angriff, in aussichtsreicher Position nicht vollstrecken konnte. Etwas später war es erneut Damrath, der sich brillant im Strafraum durchtankte, jedoch am Keeper scheiterte. Der Rückraum wartete hier vergebens.
Das Spiel wollte kein Ende nehmen und so mussten wir gefühlte 300 Standartsituationen meistern, ehe wir unseren dritten Dreier einfahren konnten. Einen aufgrund der besseren Tormöglichkeiten und der disziplinierten Vorstellung verdienten Sieg.
Fazit: Besonders herausragend war heute die Defensive, darunter ein Strässer, der seit Monaten auf verschiedenen Positionen Topleistung bringt und ein phänomenaler Stürzenhofecker als Sturmtank, der auch sportlich eine große Lücke für sechs Monate hinterlassen wird.
Aber auch alle anderen könnten hier einzeln herausgehoben werden. Wenn wir uns auf diese Weise beständig motivieren können und derartige Leistungen zeigen, werden wir die Klasse halten können.
Niko