Biber Sport Club : Grashoppers Tegel - 1:1

Spandau – wieder einmal! Offiziell ein Stadtteil Berlins wie jeder andere. Alle, die schon einmal dort waren, wissen, irgendetwas stimmt hier nicht. Liegt es an der Luft? Am Wasser? An den „Menschen“? Wir wissen nur, so richtig wohl fühlen wir uns hier nicht – auch wenn es sportlich meist gar nicht so schlecht aussieht. Und auch an diesem 28. Januar 2012 machte sich eine schlagkräftige Hoppers-Mannschaft auf, um nicht mit leeren Händen zurückzukehren.

Die Hoppers fingen sehr motiviert und selbstbewusst an und beherrschten das Spielgeschehen der ersten Viertelstunde. Der Gegner wurde frühzeitig unter Druck gesetzt und sein Spielaufbau gut unterbunden. Zahlreiche Balleroberungen führten zu einigen Strafraumszenen der Hoppers.

Wie so oft konnten die Hoppers nicht durch faire Mittel gebremst werden. Dies führte – wie hier – teilweise zu gefährlichen Standardsituationen, aber auch zu zahlreichen Blessuren. Ersthafte Verletzungen blieben zum Glück aus.

Ein Weltklasse-Freistoß von Niko wurde nur vom Pfosten von seinem Weg ins gegnerische Netz aufgehalten.
Von dort sprang er unserem Nils direkt vor die Füße, der nun anscheinend von den ihm gebotenen Vollendungsoptionen aus dem Konzept gebracht wurde und – für alle überraschend –
den Ball auf magische Art und Weise in Richtung Eckfahne lenkte – nicht für Ungut!

Spielerisch und kämpferisch schaffte es Nils aber eins ums andere Mal, sich und seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen.

Die Anfangsoffensive der Hoppers fand ihr jähes Ende, als Mitte der ersten Halbzeit die Gastgeber eine Überzahlsituation routiniert zum erfolgreichen Abschluss bringen konnten.
Martin, Dirk und schließlich Thiemo konnten den Rückstand leider nicht mehr verhindern.

In dieser Situation machtlos konnte die gesamte Defensivabteilung im übrigen Spielverlauf ihre Klasse beweisen und zahlreiche, durchaus hochkarätige Chancen der Gegner verhindern.

In der einen oder anderen Situation ließ der Unparteiische die nötige Entschlussfreudigkeit vermissen. Auch ein Doppelpassversuch durch Milan blieb ohne Reaktion…

In der Offensive um den Ausgleich bemüht, konnten sich die Hoppers jedoch in der ersten Halbzeit nicht mehr entscheidend im gegnerischen Strafraum durchsetzen. Ein bis zum Strafraum vorgetragener sehenswerter Angriff durch Marius blieb leider ohne Erfolg – der letzte Pass auf den laufstarken Björn konnte von den Spandauer Verteidigern noch abgefangen werden.

Im Gegensatz zu den Spandauern, die sich über einen (aus ihrer Sicht) nicht gegebenen Strafstoß beschwerten, verfügen wir über ein Beweisfoto für einen zu Unrecht verwehrten Elfmeter.
Doch der Schiedsrichter fällt auf die theatralischen Unschuldsbekundungen der Spandauer herein und verwehrt uns den Strafstoß.

So blieb es bei der 1:0 Führung der Gastgeber zur Pause.

In Halbzeit 2 waren es auch wieder Standardsituationen, die zu Chancen für die Hoppers führten. Ein frei zum Kopfball kommender Niko blieb in dieser Situation leider ohne Erfolg.

Endlich griff sich der Schiedsrichter ein Herz und entschied – völlig zu recht – zugunsten der Hoppers auf Strafstoß. Der zuvor gefoulte Björn übernahm selbst die Verantwortung (Anm. d. Red.: Niko wurde gefoult).
Oh Schreck! Der gegnerische Torhüter konnte den Schuss parieren – zum Glück jedoch nicht entschärfen.
Björn bekam abermals den Ball vor die Füße und vollendete zum verdienten Ausgleich für die Hoppers.

Die letzte halbe Stunde gehörte den Gastgebern. Thiemo blieb durch starke Paraden ein sicherer Rückhalt für die Mannschaft.
Alle Hoppers waren weitestgehend in der eigenen Hälfte mit der Verteidigung des Spielstandes gebunden – und bemühten sich (teilweise krampfhaft)!

Auch die eingewechselten Reservisten Marcel und Robert konnten die wenigen verbliebenen Angriffsbemühungen der Hoppers – hier kam Milan noch einmal zum Abschluss – nicht mehr entscheidend beeinflussen.

Fazit: Auch wenn es hier nicht so aussieht: Fans und Spieler waren nach dem erlösenden Schlusspfiff durchaus zufrieden mit dem dennoch hoch verdienten Ergebnis. Ein weiterer Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt.

*Robert*