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Grashoppers Tegel : Lichtenrade Ost - 2:1

24. Februar 2008 - 12:00 - Hatzfeldtallee

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Aufstellung FC Grashoppers Tegel 2000

Name Pl Tore Vorl. Gelb Gelb-Rot Rot Rein Raus Min Aktionen
Robert L. T 90
Icke V 2 1 90
Martin M. V 90
Milan S. V 90
Balu M 90
Björn B. M 90
Felix D. M 1 90
Kosser M 46 45
Niko S. M 1 90
Daniel S. A 57 56
Krille A 73 72
Ingo F. (für Kosser) M 46 45
Franz ?. (für Daniel S.) A 57 34
Martin N. (für Krille) A 73 18

Tore

Min Tor Torschütze Vorlage
78 1:0 Icke - Elfmeter
86 1:1 - - Elfmeter
90 2:1 Icke Niko S.

Karten

Min Farbe Spieler
- gelb Felix D.
- gelb Icke

Spielbericht LiRa Ost

Bei frühlingshaften Temperaturen im Wintermonat Februar begrüßten wir die weit aus dem Süden angereisten Lichtenrader auf unserer Hatze.

Mit dem Anpfiff des Schiris entwickelte sich in der ersten halben Stunde ein sehr einseitiges Spiel. Die Gäste konnten uns mit ihrem druckvollen und energischen Einsatz deutlich den Schneid abkaufen. Wir agierten in dieser Phase fahrig und ohne Mumm. Vor allem im Mittelfeld und im Angriff konnten wir zu dieser Zeit so gut wie nie das Spiel an uns reißen. Nur unsere Defensive, einschließlich unserem Keeper (der wieder mal über das ganze Spiel die Sicherheit ausstrahlte, die man sich als Mannschaft nur wünschen kann) stand sicher. Trotz unserer Unterlegenheit kamen wir, überraschender Weise, zu den klareren Möglichkeiten. In der zehnten Minute konnte Niko den Ball am herauseilenden Torwart einen Bruchteil vor dem Zusammenprall mit selbigem leider nur knapp am Tor vorbei spitzeln.
Nach einem Zusammenspiel von Icke über Krille zu Björn, konnte letzterer den Ball aus halbrechter Position nur knapp neben den Dreiangel setzen (32. Min.).
Wir kamen anschließend über mehr Einsatz deutlich besser ins Spiel. Die Gelben Karte für Felix und Icke (38. und 42. Min.) deuteten darauf hin.
Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs kamen wir noch zu zwei weiteren Gelegenheiten. Zum einen traf Niko mit einem gefühlvollen Heber fast von Höhe der Mittellinie die Latte, zum anderen fehlte Björn bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze die nötige Präzision.
Aufgrund der völlig verkorksten ersten halben Stunde konnten wir froh sein ohne Gegentor in die Pausenbesprechung zu gehen.

Was sich zum Ende der ersten Halbzeit bereits ankündigte, setzte sich nun fort. Auch dank einiger Umstellungen gelang es uns das Spiel ausgeglichener zu gestalten.
Die bis dato größte Chance auf ein Tor ergab sich, als Krille von rechts in den gegnerischen Strafraum eindringen konnte, um dann selber den Abschluss suchend diese zu vergeben. Ein Querpass auf einen besser positionierten Spieler wäre sicherlich erfolgsversprechender gewesen.
Doch damit wurde unsere beste Phase des Spiels eingeläutet. Kurz darauf konnte Niko den Ball nicht am letzten Mann der Gäste vorbeilegen. Ob bei der Rettungsaktion die Hand im Spiel war, konnte auch mit Hilfe der zahlreichen Kameraeinstellungen nicht schlüssig geklärt werden.
Bei einigen Ecken waren wir trotz Größennachteilen hin und wieder gefährlich. So wurde ein Schuss von Björn aus der zweiten Reihe nur durch den Kopf eines Abwehrspielers an seinem Weg in die Maschen gehindert.
Wir hatten auf der anderen Seite Glück, als nach einem Durcheinander im Strafraum der Schuss eines Lichtenraders von seinem Mitspieler geblockt wurde und Robert mit einer Glanzparade einen Schuss aus halbrechter Position abwehren konnte.
Zwölf Minuten vor Schluss brach dann die entscheidende und hart umkämpfte Schlussphase an. Nachdem unser Neuzugang Franz in seinem ersten Spiel für uns im Strafraum zu Fall gebracht wurde und sich beim Aufprall neben den ersten Schürfwunden auch noch fast einen Kieferbruch zuzog (was nicht an dem Foul lag), konnte Icke den fälligen Strafstoss zur umjubelten Führung nutzen.
Das Spiel wurde nun immer hektischer. Wir versuchten alles um den wütenden Angriffe der Lichtenrader bei schwindenden Kräften standzuhalten.
In der 86. (laut Besserwisser Niko war es die 87.) Minute musste Martin M. seinen Gegenspieler, den er über das gesamte Spiel im Griff hatte, freie Schussbahn gewähren. Denn dieser trat zum berechtigten Elfer an und konnte ihn zum Ausgleich verwandeln.
Für die restliche Spiel- und Nachspielzeit mobilisierten wir nochmals alle Kräfte. Bei einem Schnell vorgetragenen Angriff der Gäste hatten wir das Glück auf unserer Seite, als die Gäste mehr oder weniger allein vorm Tor einen im Abseitsstehenden Mitspieler bedienten. Das hätte wohlmöglich unsere Niederlage besiegelt. Stattdessen konnten Niko und Icke ihre individuelle Klasse in der 90. Minute aufblitzen lassen. Nach einer tollen Kombination, welche drei-/viermal zwischen den beiden hin und her ging, konnte Icke den finalen Querpass von Niko am Torwart vorbei zum überschwänglich bejubelten 2:1 einschieben.
Anschließend überstanden wir mit großem Einsatz noch die Nachspielzeit und gingen erschöpft aber überglücklich als Sieger vom Platz.

Fazit: Auch solch schlechte Phasen wie wir sie in der ersten Halbzeit hatten, muss man erst mal überstehen. Danach zeigten wir tolle Moral und ackerten uns ins Spiel, ohne das spielerische Moment zu verlieren. Individuelle Klasse gepaart mit mannschaftlicher Geschlossenheit brachte uns dann den Sieg.

Fazit II (entspricht nicht unbedingt der Auffassung des Autors. Er wurde aber dazu genötigt dies hier wieder zugeben!): „Die Gegner haben auch nicht mehr Scheiße gequatscht als Björn. ;-)“ (nüchternes Zitat von Ingo F. oder nein, besser: I. Fleischhauer)

Björn