Britische Löwen II : Grashoppers Tegel - 1:0

Zum ersten des Monats Oktober trafen sich genau elf spielfähige aber auch angeschlagene Hoppersspieler, angefeuert vom tapferen Felix, im nördlichen Spandau zu ihrem 2.-ten Ligaspiel in der Landesliga 2 der Freizeitliga gegen die britischen Löwen II ein.

Nach dem die afrikanischen Titanen am ersten Spieltag um Spielverlegung baten und gegen die Königlichen aus Reinickendorf nach einem 3:0 – Rückstand, ein 3:3 erkämpft werden konnte, wollen die Tegeler trotz Dezimierung den ersten Dreier einfahren.

Ohne etliche Tiki-Taka-Tänzer wollen die Hoppers die Packingrate mit folgender Aufstellung in die Höhe treiben:

Dieckse – Otto, Björn, Daniel_K – Zaya, Lorenz, Niko, Martin_N, Daniel_S – Kosser – Marc.

Kaum angepfiffen packen Björn aka Pep Brede und Daniel, sein kompakt stehender Kompanion um die Wette. Otto, unser Zweikampf – Monster stabilisiert zu dem gewissenhaft die Abwehr.

Da Dustin, Marius, Philip, Michi und Nils fehlen, schickt man den einsamen Marc als Ersatz für alle, hoch, flach und auch diagonal immer wieder steil.

So saugt unser ein-Mann-Wunder-Sturm-Tank einen Pass aus der Abwehr per Fuss und hebt den Ball gekonnt übers Torwart, aber leider auch neben das Tor. Die Strategie bewährt sich des öfteren und Marc kann sich immer wieder meist gegen zwei drei Mann durchsetzen, doch die defensiv denkenden Tegeler können ihn leider nicht immer einen nachrückenden Sturmpartner anbieten.

Der anfänglich leicht verunsicherte Schlenzer entdeckt auf einmal die Offensive für sich, legt bei der Ballannahme eines erneut langgespielten Balls, diese am Gegner vorbei, wird aber bevor er in den 16er kann, per Foul abgefangen. Der Schiri entscheidet nicht auf Notbremse.

Die Grün-Weißen haben zwar weniger Ballbesitz, aber dafür die besseren Torchancen. Freistoß, der Capitano tankt sich durch, doch der Torwart klärt stark am Boden. Den Nachschuss kann Marc nicht zur Führung stochern.

Auf der linken Seite überzeugt Rasta-Mann Seibt, unser One-Hit-Wonder pro Saison mit klugen Pass- und Stellungsspiel und zeigt über 90 Minuten bei den Tegelern eine gute Leistung. So schickt der Rasta-Mann, wen sonst, außer Marc in die Spitze. Dieser wird im Laufduell gefoult, aber Schiri entscheidet nicht auf Notbremse.

Kosser’s Jubelzeigefinger zuckt einmal kurz, als ein kurzabgewehrter Eckball vor seinem Fuss landet. Sein Volleyschuss per Aufsetzer landet aber direkt beim Torwart.

Halbzeit… waren Punkte zum Spielanfang nur frommes Wunschdenken, so geht man in die zweite Halbzeit und will diese nun verbindlich mitnehmen. Die Tegeler mit einem Altersdurchschnitt jenseits über der 30 in diesem Spiel, gehen zuversichtlich zum Wiederanpfiff.

Lorenz Pass- und zweikampfstark hält, dem immer wieder aufrückenden Capitano den Rücken stets frei. Doch man merkt der Notelf langsam an, dass mit den schwindenden Kräften, sie immer mehr in die Abwehr gedrängt werden. Da nun der Gegner munter durchwechselt, entwickelt sich nun ein enormer Abnutzungsschlacht.

Die Ü-30-Truppe mit Kosser, Martin_N und Zaya routinieren clever im Mittelfeld, verteilen ihre Aufgaben strategisch und lassen somit den Einwechselspielern keinen Grund für einen Einsatz.

Als vieles nun auf ein Unentschieden hinaus läuft, da die Grashüpfer wenig zu lassen und der Kräfteverschleiß ein Grün-Weißes Tor eher unwahrscheinlich wirkt, passiert das Dilemma.

Auf nassen Grund schießen die Löwen den Freistoß flach an der Mauer vorbei. Der Affenmann taucht schnell ab und klatscht den Ball zur Seite. Doch der gegnerische Stürmer schießt aus der Drehung aus sehr sehr spitzen Winkel den Ball zur 1:0 – Führung.
Die Briten verpassen knapp den Doppelschlag als gleich beim Gegenangriff der Tegeler dieser abfangen, gegen kontern und diese an die Latte setzen.

Die Hoppers mobilisieren nochmal die letzten Kraftreserven. Zu erst wird DKP87 vermeintlich im 16er gebremst. Dann übersieht der Capitano den besser platzieren Bjorn, wobei sein eigener Schuss auch knapp übers Tor geht. Und letztlich setzt der Schlenzer, nach einem Freistoß, von Marc gut durchgesetzt und durchgelassen, seinen Schuss übers Tor.

Abpfiff. Erste Saisonniederlage.

Fazit: In einem Spiel, wo bis auf das Ergebnis alles stimmte, zeigte vor allem die alte Garde um Kosser, Nonnenbacher und Seibt großes Kino und zeigte zu Recht, warum die Tegeler meines Wissen in den letzten 6 Jahres kein Spiel nicht angetreten haben und egal mit welcher Aufstellung wir auflaufen, so lange die Leidenschaft stimmt, wir stets gute Ergebnisse holen können. Obwohl körperlich diese Spiel den elf Grashüpfern vieles abverlangte und das Ergebnis nicht zufriedenstellend war, hat das Spiel trotz des miesen Wetters und den ungünstigen Voraussetzungen einen heiden Spass gemacht. Also Mund abwischen und in der Rückrunde gehören die 3 Punkte auf jeden Fall uns.